Klimabilanz Filmwerkstatt Düsseldorf 2019

21t CO2

Das Sammeln und Verstehen von Emissionsdaten ist für eine aussagekräftige CO2-Bilanz von entscheidender Bedeutung. Durch die Erfassung der Daten können die größten CO2-Treiber identifiziert werden. Dies ermöglicht ein gezieltes Vorgehen bei der Reduktion der Emissionen. Dabei können verschiedene Ansätze verfolgt und an die Gegebenheiten angepasst werden, wie beispielsweise die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und Anlagen, die Umstellung auf erneuerbare Energien, die Förderung nachhaltiger Transportmittel für Mitarbeiter:innen und Besucher:innen sowie die Implementierung von Abfallvermeidungs- und Recycling-Maßnahmen.

Darüber hinaus ermöglicht die systematische Erfassung von Emissionsdaten im Laufe der Zeit die Überwachung des Fortschritts bei der Reduzierung von CO2-Emissionen und die Bewertung der Wirksamkeit aller umgesetzten Maßnahmen.

Die Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen trägt nicht nur zur Verringerung der Umweltauswirkungen bei, sondern hat auch eine positive Vorbildfunktion für die Gesellschaft. Gerade kulturelle Einrichtungen können diese Inhalte gut kommunizieren. Im konkreten Fall der Filmwerkstatt werden vergleichbare Einrichtungen eingeladen, das im Prozess gesammelte Wissen für sich zu nutzen, auszubauen und weiter zu verteilen.

Im Gegensatz zum Fußabdruck, der die CO2-Emissionen misst, wird die kulturelle Vorbildfunktion unter dem Begriff des Handabdrucks verhandelt. Der Handabdruck steht vor allem für die Darstellung alternativer Lebensmodelle und positiver Narrative, die dem nötigen Wandel zur Durchsetzung verhelfen sollen. Seine Aufgabe ist es, Ängste und Widerstände abzubauen und zu zeigen, welchen Mehrwert eine klimagerechte Zukunft für alle haben kann.

In Zusammenarbeit mit studio3 wurde mit dem Klimabilanzrechner des Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit eine Kli- mabilanz erstellt, der Daten aus dem Jahr 2019 zugrunde liegen. 2019 wurde als Betrachtungszeitraum gewählt, da dieses Jahr noch nicht von der Pandemie betroffen war.

Die Filmwerkstatt hat im Jahr 2019 ca. 21t CO2 erzeugt. Der Energieverbrauch für Heizung und Strom ist dabei mit 17t CO2 der größte Posten. Neben der Einsparung von Energie ist als zentrale Maßnahme zur Reduktion des Fußabdrucks die Stromerzeugung mit einer Photovoltaikanlage geplant.

Auf dem Flachdach der Filmwerkstatt sollen 40 Photovoltaik-Module mit jeweils 390 Watt installiert werden, was einer Leistung in der Spitze von 15,6 KW entspricht. Der Photovoltaikanlage stehen dafür 300 m2 Dachfläche zur Verfügung.